Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um diese Website korrekt darzustellen. Den Browser jetzt aktualisieren
×Das führt dazu, dass die Linie vornehmlich mit ‚angenehmen Erinnerungen‘ verknüpft memoriert werden dürfte, anders als eine Linie, die Geschäftsflüge im grauen Alltag von Corporate Managern bereitstellt. Diese Spezialisierung auf Fernreisen und Urlaubsflüge hat dem Flugunternehmen einen vierten Platz unter den größten Fluggesellschaften in Deutschland eingebracht.Aber nur wenige Leute wissen, dass der erste Flug 1956 nicht nach Spanien oder Italien ging, sondern nach Palästina, mit Pilgern an Bord. Weniger überraschend schlossen sich darauf die Balearen und Kanaren als nächste geplante Ziele an.
Der Name Condor unterdessen geht nur indirekt auf den großen südamerikanischen Geiervogel zurück, in Wahrheit handelt es sich um einen nostalgischen Rückgriff auf die Lufthansa Tochterfirma für Brasilien, 1927 unter diesem Namen dort gegründet. Wenn man damit Fernweh und Reisefieber verbinden möchte, ist der Rückgriff auf diesen Namen für einen spezialisierten Urlaubsflieger überaus logisch. Ebenso kurios wie die erste Tour mit einer Pilgergruppe nach Israel dürfte der Umstand sein, dass Condor Flüge auch für die Bundeswehr getätigt wurden - nicht etwa um gestresste Soldaten in ein Urlaubsland zu bringen, sondern als Schleppflugzeuge für Zielattrappen, ab 1966 und fast vierzig Jahre lang.Der Erfolg fand aber weiterhin natürlich auf dem Ferienfliegermarkt statt. Bis 1968 war die Umrüstung auf Strahljets abgeschlossen und damit auch weiter gelegene Flugziele erschwinglich geworden. Die Firma war die erste auf der Welt, die 1971 einen nagelneuen Jumbo Jet (Boing 747) in Dienst nahm, zwei Jahre später hatte sie alle vergleichbaren Spezialanbieter für Urlaubsflugziele hinter sich gelassen - ebenfalls im weltweiten Maßstab.
Kurioserweise sei hier noch eingeflochten, dass in der Zeit der Wende 1990 eine gemeinsame Tochterfirma mit der DDR-Fluglinie Interflug namens InterCondor geplant war, aber dann durch die Wiedervereinigung hinfällig wurde. Als die Condor 1997 von Thomas Cook AG übernommen wurde, erschien deren Name und ein neues Design auf den Flugzeugen, was aber zu sinkenden Passagierzahlen führte und an Akzeptanz durch die Kunden ermangelte - also ruderte man zurück und unternahm Condor Flüge wieder unter dem alten Namen. Die Lufthansa ist heute nicht mehr am Unternehmen beteiligt. Aktuell bedient die Linie 29 Ziele bis Mittelstrecken- und 38 Ziele auf Langstreckenflügen, diese können Sie auch finden unter dem Link Flüge nach Deutschland